DER MEISTER.

MARKUS LÜPERTZ.

Er zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seine Bildgegenstände zeichnen sich durch suggestive Kraft und archaische Monumentalität aus. Lüpertz dringt darauf, den Darstellungsgegenstand mit einer archetypischen Aussage seines Daseins festzuhalten.

Von 1973 bis 1986 – der großen Zeit der Karlsruher Akademie – war Markus Lüpertz hier als Professor tätig. Danach leitete er als Rektor von 1988 bis 2009 die Kunstakademie in Düsseldorf. In der Öffentlichkeit zeigt er sich als exzentrischer Maler, der seinen eigenen Geniekult betreibt.

DAS MATERIAL.

DIE KERAMIK.

„Keramik stellt das haltbarste Material im öffentlichen Raum dar. Es ist äußerst witterungsbeständig und nur durch Gewalt zerstörbar. In den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Keramik durch Picasso und Miró geadelt, und hat auch in Deutschland viele Künstler zu herausragenden Arbeiten inspiriert.“

Eduardo Chillida in Grasse, 1985 | Foto: Hans Spinner

„Mein Freund Eduardo Chillida hat mich vor vielen Jahren bei Hans Spinner in Grasse, Süd-Frankreich, an die Keramik herangeführt“, sagt Markus Lüpertz. „Seitdem beschäftige ich mich mit der Idee einer großen und bedeutenden Arbeit in Keramik.“

„Der Wunsch, diesen Arbeiten nachzueifern, bekam eine aktuelle Realität durch den U-Bahn- Bau in Karlsruhe. Hier sah ich eine Möglichkeit, für die Keramik eine Lanze zu brechen und sie aus der Beschaulichkeit der frei gestalteten Vasen und abstrakten Farbglasuren herauszuführen, um ein großes Werk in ernsthafter und anspruchsvoller Weise zu realisieren.“

DAS EXPERIMENT.

DIE SCHÖPFUNG.

Es entsteht ein Werk von 14 monumentalen Bildern: „Wie von selbst stand am Anfang das Wort Genesis – also die Schöpfungsgeschichte der Welt. Für mich eine Möglichkeit, künstlerisches Neuland zu betreten und den Versuch zu wagen, eine surreale Abstraktion in eine tatsächliche Abstraktion, gleichsam vom Dunklen ins Helle zu überführen. Und das mit Bildern und Metaphern von Hölle und Himmel zu feiern und zu besingen. In meinen Skizzen zu den verschiedenen Keramiken stecken Anspielungen und Anekdoten, die interpretierbar sind und eben auch missverständlich aufgenommen werden können.“

In dem eigens für ihn geschaffenen „Schwarzwaldatelier“ formt, modelliert und bemalt Markus Lüpertz nahezu 20 Tonnen Ton, der extra für dieses monumentale Werk entwickelt wurde. Die seit über 220 Jahre bestehende Zeller Keramik – Manufaktur stellt Markus Lüpertz dafür großzügige Räumlichkeiten zur Verfügung. Sie unterstützt ihn mit ihrer exzellenten Erfahrung, ihren vom Projekt begeisterten und engagierten Mitarbeitern und allen ihren Ressourcen. Alle Werke werden zweimal gebrannt, nach dem Modellieren im sogenannten Schrühbrand und nach dem anschließenden Bemalen im Glasurbrand.

DIE STATIONEN.

DIE U-BAHN.

„Zunächst aber ist die U-Bahn eine Röhre – bereit für die Fahrt durch die Unterwelt. Sie fahren ins Dunkel und befreien sich zurück ins Licht. Diese Reise können Sie mit unterschiedlicher Vielfalt interpretieren. Für eine Begegnung verbleiben Ihnen indessen nur sieben Stationen, dann entlässt Sie der Tunnel in den Tag, ins Licht.“

Entdecken Sie alle Stationen der 365-Tage-Galerie.

DIE BETRACHTUNG EINER BESUCHERIN

Es ist einzigartig. Sonja Weise, eine – wie Markus Lüpertz – vom evangelischen zum katholischen Glauben konvertierte Christin mit tiefem Verständnis für das Judentum und das Alte Testament hat sich mit dem Projekt beschäftigt. Sie wohnt in Prien am Chiemsee und bei einem Besuch in Karlsruhe hat sie das Projekt entdeckt und sich ausgiebig damit auseinandergesetzt. Ohne die Infos aus der Webseite, die noch nicht präsent waren und ohne die drei Bücher zum Werk zu kennen, hat sie alleine aus der momentanen Bildbetrachtung heraus eine großartige und treffende tiefgreifende Abhandlung geschaffen.

DER VEREIN.

DIE LEIDENSCHAFT.

Der Initiator des gesamten Projektes – Anton Goll – schuf mit seinem einzigartigen persönlichen Engagement die Grundlage für diese neue Form des Mäzenatentums. Dabei konnte er bereits eine Reihe hochrangiger regionaler Mäzene für dieses Werk gewinnen.
Aufbauend auf seine wertvolle Vorarbeit wurde 2017 von ihm, gemeinsam mit weiteren engagierten Persönlichkeiten, der gemeinnützige Verein Karlsruhe Kunst Erfahren e.V. gegründet. Langfristiges Ziel des Vereins ist es, als eine Institution in der Kunstszene Karlsruhe zu fungieren, jungen Künstlern beratend und finanziell zur Seite zu stehen und das neue Mäzenatentum weiter in der Gesellschaft zu etablieren.

Das Projekt GENESIS von Markus Lüpertz hat als Leuchtturmprojekt auch lokal eine Vorbildfunktion und wird die nationale und internationale Aufmerksamkeit auf die regionale Kunstszene steigern. In einem nächsten Schritt wird nun auch deutschlandweit Interessierten die Möglichkeit gegeben, als Mäzen an diesem beeindruckenden Projekt teilzuhaben.

DER MUT.

DIE MÄZENE.

DER MUT VON IHNEN ALS FÖRDERER WIRD BELOHNT:

Vorkaufsrechte für die Skizzen

Markus Lüpertz hat für die 14 Werke hochwertige Arbeitsskizzen erstellt. Diese werden zunächst in einer separaten Ausstellung gezeigt und anschließend verkauft. Sie als Mäzene haben hier ein einzigartiges Vorkaufsrecht.

Nutzungsrechte an den Werken

Je nach Umfang Ihres Mäzenatentums erwerben Sie mit Ihrem Engagement die uneingeschränkten Nutzungsrechte an bis zu 14 der entstandenen Werke.
Das bedeutet, Sie können diese in Originalgröße reproduzieren und sie als Abbild für Ihre Zwecke frei nutzen. Dafür erhalten Sie die hochauflösenden Reproduktionsdaten im Original direkt vom Verein.

DIE KUNSTMAPPE.

DER MEHRWERT.

Kunstmappe Genesis von Markus Lüpertz

Diese Kassette enthält vierzehn Originalgrafiken. Bei allen Arbeiten wurde eine Lithografie mit einem Holzschnitt überdruckt. Die Arbeiten sind vom Künstler signiert. Jedes Blatt ist nummeriert. Zu den Grafiken hat Markus Lüpertz vierzehn Texte verfasst (Auszüge aus dem Genesis-Tagebuch), die im Buchdruck gedruckt wurden. Die Grafik-Titel stammen aus dem Gilgamesch Epos, erste, fünfte und zehnte Tafel, hier in der Übersetzung von Stefan M. Maul, erschienen im C.H. Beck Verlag München 2005, 20177. Grafiken und Tagebuch-Texte wurden gedruckt auf Rives Bütten 250 g. Der Druck aller Grafiken und Texte erfolgte in der Druckwerkstatt Markus Gell in Rankweil. Die Schriftgestaltung erfolgte durch Kurt Dornig in Dornbirn. Die Kassetten wurden vom Buchbinder Peter Köll in Innsbruck gefertigt. Die Auflage beträgt 98 nummerierte und signierte Exemplare. Zwölf zusätzliche, nicht für den Handel bestimmte Exemplare tragen die Bezeichnung EA. Erscheinungsjahr 2022

Markus Lüpertz hat die Produktion der Kunstmappe bereits vollendet. Die streng limitierte Auflage der Mappe beträgt nur 98 Exemplare. Die Kunstmappe kann bis 14 Tage nach der Einweihung des Kunstwerks am 28. April 2023 und
während der art Karlsruhe 2023 zu einem vergünstigten Ausgabepreis erworben werden. Ab dem 15. Mai 2023 gilt der reguläre Verkaufspreis.

Eine Einladung ganz besonderer Art

Am 28. April 2023 wurden die 14 Werke der Öffentlichkeit übergeben. In diesem Rahmen gab es eine exklusive Eröffnungsfeier, zu der neben den Mäzenen nur wenige offizielle Besucher Zugang hatten. Dabei konnten Sie gemeinsam mit Markus Lüpertz die Kunst erfahren.